Gruppenadressen Mietshaus

Vorhaben

Vor kurzer Zeit habe ich ein Mietshaus unter der Berücksichtigung der zukünftigen Anforderungen modernisiert. Bei der Modernisierung die ich schon auf anderen Seiten beschrieben habe, entschied ich mich eine KNX-Topologie zu etablieren. 

 

In den vorbereitenden Maßnahmen musste ich mir sowohl Gedanken um die Topologie, als auch den Gruppenadressen machen. Auf die Topologie gehe ich in einen anderen Artikel ein. In diesen Artikel werden die Anforderung, Planung und Umsetzung behandelt. 

 

Bei Gruppenadressen haben wir die freie Wahl, wie wir sie umsetzen. Manche entscheiden sich bei großen Objekten zum Beispiel, freie Adresswahl zu verwenden. Doch findet man meist das dreistufige Schema, weil sich hier mit 

  • Hauptgruppen und
  • Mittelgruppen

übersichtlicher arbeiten lässt. In der ETS sind die Hauptgruppen auf 32 und die Mittelgruppen auf 7 begrenzt. Innterhalb einer Mittelgruppe können maximal 256 Adressen vergeben werden.

 

Die Besonderheit bei diesen Vorhaben war, das in diesen Gebäude sowohl KNX TP als auch KNX RF verwendet wurde. Zusätzlich dazu, sollte eine Wohnung mit ihren Kellerraum mir selbst als multifunktionales Büro zur Verfügung stehen. 

Planung der Gruppenadressen

Wie schon vorab geschrieben, hatte ich die Besonderheit der TP Linie und den RF Segmenten.

 

Ebenso musste ich den späteren Ausbau der restlichen Wohnungen berücksichtigen, in denen allerdings nur Fußbodensteuerung mit neuen Raumtemperaturreglern, Feuchtesensoren und Smart Metering berücksichtigt werden sollte. Auch wollte ich eventuell Dinge wie Rauchmelder reservieren / vorab einplanen.

 

Ich schaffe mir in jeden Planungsbeispielen sowohl Eselsbrücken, als auch Reserven. Das betrifft nicht nur die Gruppenadressen, sondern auch Physikalische Adressen (Topologie) als auch IP Adressen der IP Router, als auch andere Komponenten wie Router, Accesspoints, Kameras, Speicher und schließlich Endgeräte. Dazu empfehle ich den Artikel über die IP Planung.

 

Im Folgenden zeige ich Euch zuerst generell meine Vorgehensweise bei der Planung der Gruppenadressen und der Gedanke dahinter.



Die Null - 0

Die Null spielt in all meinen Vorhaben eine große Rolle. Warum?

 

Wenn wir uns wieder die dreistufige Gruppenadressstruktur anschauen bemerken wir, das es 32 Hauptgruppen gibt, die direkt mit der Hauptgruppe 0 beginnen und nicht mit 1.

 

Der Gedanke hier ist, das man in der Hauptgruppe 0 zentrale Dinge ablegt. Das kann zum Beispiel Licht Zentral (An / Aus), oder die zentrale Steuerung der Beschattung sein. 

 

In den dazugehörigen Untergruppen der Hauptgruppen, den Mittelgruppen ist dies ebenso. Hier findet man zu Beginn immer die 0. 

 

Schließlich beim Anlegen der Gruppenadressen selbst, in den dazugehörigen Mittelgruppen ist die erste Adresse immer eine 0. 

Nervige 0

Grade bei der ersten Gruppe und Adresse unterlaufen einem meist hier die Fehler...wenn man nicht aufpasst. Schnell legt man mal eben die Hauptgruppe an...grade hier die Hauptgruppe 0, oder in einer anderen Hauptgruppe die Mittelgruppe und vergisst den "zentralen Gedanken" wie ich dazu sage.

 

Daher habe ich mir angewöhnt, in meinen Projekten direkt die Hauptgruppe 0 anzulegen. Dort lege ich die Mittelgruppe 0 an und verwende diese vorerst nicht.

 

Genau das Gleiche geschieht in der Mittelgruppe selbst. Ich vergebe dort als erste Adresse immer die 0...als Reserve.



Reserven?

Was meine ich mit Reserven? Es kommt oft vor, das man im Eifer des Gefechts drauflos vergibt. Man schaut sich den Aktor an, den man verbauen will, und dann macht man mal schnell die Applikation auf, möchte die Objekte mal schnell verknüpfen und testen...und dann hat man später das schöne Chaos, wenn was nicht funktioniert.

 

Meist geht dabei die erste Hauptgruppe, Mittelgruppe und letztendlich die 0 bei den Gruppenadressen flöten. Muss doch nicht sein, oder?

 

 

Reserven!

Ich plane hier stets Reserven ein. Die 0 wird IMMER reserviert, wenn ich dafür keinen ausdrücklichen Zweck habe, wie Zentral aus, Licht zentral etc.

 

Bei manchen Gewerken mache ich hier sogar von Anfang an großzüge Reserven frei und reserviere direkt 10 oder 11 Gruppenadressen zum nächsten 10er Block.

 

Das heißt, die 0 bleibt unangetastet und ich beginne mit 11.

 

Zum Beispiel 1/0/11 oder 2/0/11



Vorabplanung zum Umfang

Wenn wir uns wieder die Hauptgruppen anschauen, so sehen wir ja, das diese 32 Gruppen umfasst und mit der 0 beginnen.

 

Die 0 behalte ich für zentrale Dinge und reserviere grundsätzlich die darunter liegende Mittelgruppe 0 ebenfalls für zentral RELEVANTE Dinge!

 

Hier beginne ich zuerst mit der RESERVE! Die 0 bleibt UNANGETASTET! Da mir bei der Hauptgruppe 0 und der darunter liegenden Mittelgruppe 0 der zentrale Gedanke so wichtig ist, werden die Gruppenadressen hier ebenso bis zur 11 reserviert, also:

 

0/0/0 - 0/0/11 RESERVIERT

 

Ab dann vergebe ich Gruppenadressen zuerst für

 

DATUM

UHRZEIT

LICHT WOHNGEBÄUDE ZENTRAL AUS

 

Dann folgend zentrale Dinge wie Heizungsumschaltung, zentrale Innentemperatur etc.

 

Und auch hier verfolge ich immer die Struktur, die dann wichtig ist. Lieber lasse ich Gruppenadressen aus und beginne mit dem nächsten 10er Block, als später keine Ordnung mehr reinzubekommen.

Sicherheit und Wetterstation

Ebenso sind in der Hauptgruppe 0 die Mittelgruppen für Sicherheit und Wetterstation zu finden.

 

Beginnen wir zuerst mit der Sicherheit. Warum reserviere ich hier direkt eine komplette Mittelgruppe? Der Hintergedanke ist der, das ich hier 5 Wohnungen, einen Aussenbereich und eine Hauptlinie habe. Wenn ich z.B. für jede Wohnung einen IP Router oder einen Gira F1 benutze, benötige ich auch genügend Gruppenadressen für diese Sicherheitsgeräte. 

 

Für Secure benutze ich in meinem Beispiel die Mittelgruppe 5.

 

Für die Wetteration(en) habe ich in der Hauptgruppe 0 die Mittelgruppe 6 und 7 reserviert. Die Mittelgruppe 6 ist komplett reserviert für eine Reserve-Wetterstation, wenn ich eine benötigen sollte.

 

Bei größeren Wohnobjekten ist es von Vorteil so zu handeln, weil unterschiedliche Wind / Temperatur / Feuchtigkeitswerte hier vorhanden sind.

 

So ist die aktuelle Wetterstation in der Hauptgruppe 0 unter der Mittelgruppe 7 zu finden.

 

Da die Sensorik von Wetterstationen mittlerweile sehr umfangreich sind, und eventuell Logik in der Wetterstation verwendet wird, empfiehlt es sich hier gleich eine komplette Mittelgruppe zu nehmen.

 

 



Vorgehensweise bei der Vergabe der Gruppenadressen

Aus dem obigen Beispiel sieht Ihr, wie ich da sehr strukturiert vorgehe. Warum ich Reserven einbaue erschließt sich nun auch jedem. Jetzt befasse ich mich mit der Vorgehensweise der Anlage der Gruppenadressen, in den Mittelgruppen.

 

Diesen Schritt nehme ich vorneweg, um im folgenden Schritt aufzuzeigen, wie ich dann die verschiedenen Wohnungen plane.

 

Hier mal am Beispiel der Heizungsaktoren. Verwendet wird in dem Beispiel der AKH-0600.03 von MDT in Zusammenspiel mit mehreren Tastsensoren von MDT mit integrierten Temperatursensor. 

 

Wie im unteren Bild 1 zu sehen, öffne ich zuerst den Aktor und sehe mir die einzelnen Funktionen nach Auswahl der Kanäle an.

 

Dann entscheide ich, welche ich wohl benötige, oder in Zukunft benötigen werde. 

 

In diesen Beispiel verwende ich nur die Funktion Heizen ohne Kühlen, da die Liegenschaft keine Kühlfunktion hat. 

Bei der Anlage der Gruppenadressen gehe ich zurück in die Topologie und wähle die Sortierung nach Name (Bild 2). Dann werden die Kanäle untereinander sortiert angezeigt. Am Ende der Liste sieht man dann die Zentralen Objekte wie in Bild 3 angezeigt. 

 

Nun lege ich unter der Hauptgruppe 4 Heizaktorik die Mittelgruppe 2 an. Warum? 

 

Nun, in dem Haus gibt es insgesamt 5 Parteien. Die Erste ist Unten links, die Zweite (meine) ist Mitte Links, die Dritte ist Mitte Rechts, die Vierte ist Dach Links, die Fünfte ist Dach Rechts. Da die 0 stets für Zentrale Dinge reserviert ist und bleibt, beginne ich hier in dem Fall für die Wohnung Mitte links mit der Mittelgruppe 2.

 

Also 4/2/

 

Und in diesen Fall bei Anlage der Gruppenadressen zuerst mit 4/2/0 RESERVE. Man weiß nie...wann man sie braucht.

 

Mit dem untersten 4. Bild geht es nun weiter.

 

 

 

 


Bild 1

Bild 2 / Sortierung

Bild 3 Zum Ende der Liste erhalte ich die Übersicht der Zentralen Objekte wie Sommer/Winter, Störung, Szene, Betrieb, Aussentemperatur


Wieder die Reserve und weitere Reserve

Wie Ihr nun im Bild sieht, habe ich in den Gruppenadressen die 0 reserviert. Danach erfolgen für diesen Aktor die zentralen Adressen / übergeordnete Funktionen über allen Kanalen wie

 

  • Sommer / Winter
  • Störung
  • Szene
  • Zentrale Funktion
  • Aussentemp u.s.w.

und enden mit der 4/2/10. Bis dahin verwende ich weitere Reserven um eventuell noch dort was einzufügen. Danach beginne ich erst mit den einzelnen Kanälen, wie Kanal A, Büro Hinten.

 

Hier sei bemerkt, das ich mit Büro Hinten beginne, weil dies auch das erste Ventil des Heizkreisverteilers ist. Danach kommt erst der zweite Kanal, die Küche. u.s.w. So komme ich hier nicht durcheinander, also Kanal A / Ventil 1; Kanal B / Ventil 2 ...

Weiter im Bild seht Ihr, das ich dann ab der Adresse 4/2/10 mit Temperaturwert empfangen beginne. Hier sind auch schon 2 Temperatursensoren verknüpft.

 

Weiter lege ich die Gruppenadressen wie im ersten Kanal des Heizaktors vorgegeben an, die schließlich mit der 4/2/25 enden. Danach habe ich 4 Reservegruppenadressen eingefügt und führe den nächsten Kanal (B) erst ab 4/2/30 weiter. 

 

Wenn ich die Gruppenadressen von einem Kanal angelegt habe, spiele ich zuerst alles durch. Ob der Kanal funktioniert, ob alles richtig eingestellt ist. Nach erfolgreichen Test lösche ich wieder die Verknüpfung und kopiere mir die Gruppenadressen von Kanal A komplett; also von 4/2/10 bis 4/2/30 und füge sie wieder ein. So brauche ich nur anschließend den Anfang der Gruppenadressen zu editieren; in diesen Fall die Küche und habe fortlaufend eine saubere Gruppenadressstruktur mit Reserven.

 

Zusätzlich dazu, mache ich dann folgenden Schritt...



Mittelgruppe mit Gruppenadresse für nächste Wohnung kopieren

Mit einem Rechtsklick auf die Mittelgruppe kopiere ich diese mit allen eingefügten Kanälen. 

 

Anschließend füge ich diese als neue Mittelgruppe ein, und benenne diese nach der entsprechenden Wohnung, beispielsweise UG LINKS.

So kann ich mir jede Menge Zeit und Arbeit sparen. Erst danach beginne ich mit den Verknüpfen der Gruppenadressen mit den einzelnen Aktorkanälen.

 

Die Sache hat aber folgend noch ganz andere Auswirkungen.


Bild zeigt das Kopieren der kompletten Mittelgruppe Heizen EG LINKS

Bild zeigt Einfügen der kompletten neuen Mittelgruppe (Beispiel UG LINKS) inklusive aller Gruppenadressen für den Aktor der neuen Wohnung.


Filtertabellen / Sicherheit

Der Hintergrund, warum ich z.B. für Heizaktorik eine eigene Hauptgruppe und für je eine Wohnung eine Mittelgruppe wähle, bei einem 5 Parteien Haus, liegt nicht nur in der Übersicht, sondern auch noch in der Sicherheit. Ich kann hier in den Eigenschaften der Mittelgruppe direkt definieren, ob diese gefiltert werden, und welche Telegramme zum Beispiel von der Wetterstation an den Heizaktor über deren eigenen IP Router / Koppler geschickt werden.

Bei einen späteren Ausbau, eventuell auch mit einem Gira F1 spielt das auch noch eine Rolle; nämlich wenn die DSGVO eingehalten werden muss. 

 

So kann ich klar nachweisen, das hier kein Blödsinn getrieben wird und die Geräte wie Wetterstation und Wohnung miteinander kommunizieren; diese Wohnung aber nicht mit einer anderen Wohnung im Haus in Bezug steht.

 

Datenschutz ist ein heikles Thema. Dazu gibt es in dieser Website mehrmals einen Kommentar zu verschiedenen Themen.



Weiteres Vorgehen / Andere Geräte / Sensoren

Gehen wir kurz einen kleinen Schritt zurück. Im obigen Beispiel zeigte ich Euch, das ich in der Hauptgruppe 4 die Wohnung 2 als Mittelgruppe 2 angelegt habe. 

 

Also 4/2/x

 

Dann begann ich mit den zentralen Elementen, Angefangen mit der 0, als Reserve und 4/2/1 (Sommer/Winter) bis zu 4/2/11 Temperaturwert empfangen vom KANAL A.

 

Vielleicht stellt sich so manch einer die Frage: Warum macht er das grade hier, beim Heizaktor? Warum verknüpft er nicht anders herum. Nämlich vom Tastsensor zum Heizaktor, also sprich:

 

...legt im jeweiligen Tastsensor des Raumes das Objekt:

 

TEMPERATURWERT EMPFANGEN

 

an und verknüpft es dann mit dem Heizaktor?

 

Die Sache ist bei mir nicht nur Geschmackssache, sondern Philosophie. Nehmen wir zum Beispiel an, wir haben mehrere Tastsensoren, die einen Temperaturfühler haben, so schicke ich diese Werte (manchmal sogar mit Gewichtung oder Mittelwert) zum jeweiligen Aktor.

Das Ganze hat aber noch einen anderen Grund:

 

Ihr habt so ORDNUNG, und die ist das halbe Leben! Wenn Ihr zum Beispiel einen Tastsensor wechseln müsst, oder gar ein ganz anderes Produkt einsetzt wisst Ihr, wo Ihr dann verknüpfen müsst. Ferner bleibt Eure Ordnung erhalten.

 

Spätestes wenn Ihr dann noch nen Server mitlaufen lässt, und Logik dort etabliert seid Ihr froh, wenn das so aufgeteilt ist. Ihr findet es einfach schneller.

 

Ferner möchte ich Euch zwischendurch wiederum die Dokumentation ans Herz legen. Wie Ihr seht, schreibe ich im Heizungsaktor (Applikation), in der Topologie  und in den Gruppenadressen nieder, was wo hin gehört. Das ist SEHR wichtig! Im Falle eines Austauschs könnt Ihr gleich nachvollziehen, wie alle Komponenten zueinander stehen / wie sie verknüpft sind.

 

Auch schreibe ich bei Austausch von Komponenten immer dazu, was der aktuelle Stand ist, und was überhaupt ausgetauscht wurde, so das jemand nach mir nachvollziehen kann, was überhaupt passiert ist.

 

Das betrifft auch die Doku übergreifend in der ETS. Wenn Ihr Euch das angewöhnt, habt Ihr immer stets den Überblick.

 

Ebenso macht nach jeder Änderung und Programmierung immer eine Sicherung. Die paar Kilobytes stören nicht, im Falle eines Rückbaus, oder Rückbau vom Rückbau seid Ihr aber immer auf der sicheren Seite.

 

 

 



Weiteres Vorgehen Sensorik - Wiederum Reserve

Wie eben erörtert, verknüpfe ich hier die Gruppenadresse Temperaturwert empfangen (4/2/11) bei dem Heizaktor und nicht im Tastsensor.

 

Ich hab das mal gemacht...das war ein Desaster...ich sag nur Hager BIQ.

 

Wenn ich jetzt den Tastsensor nach diesen oben geführten Schema in der jeweiligen Hauptgruppe / Mittelgruppe, in dem Fall anlegen würde, wäre ich wieder mit der Unübersichtlichkeit konfrontiert. 

 

Hier habe ich gewisse Dinge anders gedacht. Ich habe eine eigene Hauptgruppe Tastsensorik, in der ich Betriebsmeldungen aber auch andere Dinge wie Orientierungslicht des Tastsensors aufführe. Hier arbeite ich auch mit Reservegruppenobjekten.

 

Siehe Bild unten! 

 

 

Wie Ihr hier seht, ist die 0 wiederum reserviert und ich beginne mit der 2/2/1, dem Orientierungslicht in dem Falle des Bad's. 

 

Im weiteren Verlauf (2. Bild) seht Ihr, das ich ab dem Orientierungslichtern der Tastsensoren bis 100 reserviert habe. Ab dann hab ich Sondernfunktionen etabliert, wie zum Beispiel langen Tastendruck bei 8 Fach Tastern etc. um dort Mediensteuerungen zu etablieren. 

 

Weiter geht es unter den Bildern mit Betriebsmeldungen.


Weitere Sensorik - Betriebsmeldungen

Betriebsmeldungen. Dafür hab ich unter der Hauptgruppe

5 Sensorik die Mittelgruppe 5/1 Betriebsmeldung angelegt. Hier sind von sämtlichen Tastsensoren und Bewegungsmeldern die Betriebsmeldungen hinterlegt. 

 

Dadurch lassen sich diese, schneller finden. Da ich nur die Wohnung EG-Links mit solch umfangreicher Sensorik ausbaue, und in den restlichen Wohnungen nur Raumtemperaturregler und Heizaktorik einsetze, kann ich hier meine Hauptgruppe 5, Sensorik dazu nutzen.

Die ganze Hauptgruppe 5, Sensorik dient einfach der Fehlermeldungen, sollte in dem Haus was kaputt gehen. Hier sind auch die Gruppenobjekte für Busspannungversorgung etc. hinterlegt.

 

Die einzelnen Mittelgruppen lasse ich je von einem Logkbaustein von meinem Homeserver überwachen, was in dieser Website ebenfalls vorgestellt wird.

 

Zentral an einem Ort ist hier eine Fehlersuche schnell durchgeführt.


Bild zeigt die Haupt und Mittelgruppen für die Sensorik.


Weitere Planung Heizung - Hauptgruppe 10 - Topologie

Die Heizung ist momentan noch nicht über die KNX angesprochen. Dies werde ich dieses Jahr noch erledigen und getrennt eine Doku auf dieser Website machen.

 

Allerdings habe ich hierfür schon die Hauptgruppe 10 reserviert. Warum?

 

Das hängt mit der Topologie zusammen. Die Problematik bei der ETS ist, das zwar in den Gruppenadressen gut gedacht wurde, allerdings bei der Topologie aufgrund von Bereich, Linie etc. in den Linien manchmal das "Chaos" herrscht. 

 

Hier nehme ich einen bald folgenden Artikel voraus, das ich mir hier Gedanken gemacht habe. Das sieht man zum Beispiel im unteren Bild.

 

 

Hier verfahre ich ähnlich, wie mit den Gruppenadressen. Dadurch weiß ich immer ungefähr, wo ich in der Topologie suchen muss, wenn mich die Raumliste nicht weiterbringt, oder es schnell gehen muss.

 

Beispielsweise beginne ich in der Topologie immer mit dem IP Router der Linie, in dem Fall mit der 2.2.0. 

 

Der IP Router hat auch passend dazu die IP Adresse in meinem Netzwerk xxx.xxx.xxx.222

 

Der IP Router für die Linie 2.2.3 (AUSSEN) hat die IP Adresse xxx.xxx.xxx.223    Clever, oder?

 

 

Anschließend folgt obligatorisch die Busspannungsversorgung, Sicherheitsmodul, Dummy und Reserven bis zu 2.2.40. Da beginne ich mit den Tastsensoren mit Reserve zum Heizungsaktor. 

 

Der hat dann die Nummer: 2.2.100

 


100 - Heizung

Wenn ich in der Topologie im Fall meines Büros / Wohnung den Heizungsaktor auf der 2.2.100 liegen habe, ist es folglich für mich im Falle der Heizungsanbindung logisch, auch die 100 zu nehmen. 

 

In dem späteren Fall dann für die Linie 2.1 (HAUPTHAUS) die Adresse 2.1.100.

 

Somit benutze ich später für die Heizungsanlage die 

Hauptgruppe 10

 

Dann kann ich einfach untergeordnet und struktuiert Mittelgruppen anlegen, die folgend etablieren:

 

 

  • Zentral
  • Sensorik
  • Metering
  • Ventile
  • Störungen

....und vielleicht noch ein paar Reserven.

 



So, meine lieben Leser. Das war heute mal ein Ausblick in die Struktur eines meiner Projekte. Dazu folgt bald auch ein zweiter Teil, der das Ganze mal in einen anderen Mietshaus zeigt, wo ich einen gemischten Betrieb fahre. Ihr seht, wenn man sich von Anfang an ordentlich Gedanken macht, gewinnt man eine strukturierte Übersicht und kann schnell im Projekt arbeiten.

 

Deshalb ist es immer wichtig, das Ihr Euch Gedanken macht, strukturiert arbeitet und stets DOKUMENTIERT! Doku ist die halbe Miete! Ich hoffe, Ihr hattet mit dem Artikel Spaß und vielleicht hab ich Euch einen Anreiz geschaffen.