Zutrittslösungen

Dieser Artikel behandelt die verschiedenen Zutrittslösungen für Häuser.

Es werden Systeme wie Ekey, Simons & Voss, EVVA aber auch andere Zutrittslösungen behandelt.


Die Qual der Wahl - Schlüssel oder Finger?

Zutrittslösungen sind heutzutage nicht wegzudenken. Privat setze ich seit fast 20 Jahren ein System mit Fingerprint von EKEY ein, dem führenden Hersteller für Zutrittslösungen. Vor allem im Bankenbereich und Hochsicherheitslösungen ist Ekey der Marktführer.

 

Vorneweggenommen empfehle ich den Artikel Ekey in diesem Blog, den ich schon vor langer Zeit geschrieben habe, solltet Ihr Euch für dieses System entscheiden.

 

Ich sag mir: Zutrittslösungen müssen eins: Funktionieren. Der Benutzer, oder der Immobilieninhaber steht irgendwann vor der Qual, welches System, oder welche Kombination von Systemen er wohl für seine Immobilie einsetzen will. Die Vorstellung hier ist z.B., das man seinen Schlüssel verlegen oder verlieren könnte, und man dann vor einer abgeschlossenen Türe steht. Nachvollziehbar. 

 

Im Objektbereich gibt es eine Vielzahl von Herstellern, die gewiss wohl nicht alle, die allumfassende Lösung anbieten, doch kann man sich gut entscheiden, wenn man die Aspekte berücksichtigt. Doch wo liegen die Unterschiede?

 

 

Finger - Fingerprint

Fingerprintsensoren sind erst einmal eine gute Wahl, wenn man sein privates Heim absichern möchte. Wie schon vorneweg genommen, setze ich in meinen Privathaus eine Lösung von EKEY ein. Gegenüber anderen Herstellern hat Ekey sein System perfektioniert. Hier ist die Patentlösung der "verschwindende" Fingerprint. Doch was heißt das?

Der entsprechende Finger wird beim Ekey Fingerprinter "durchgezogen". Das hat den Vorteil, das wenn der Finger über den Sensor durchgezogen wird, keinerlei Rückstände auf dem Fingerprint verbleiben wie bei Fingerprintsensoren, wo der Finger aufgelegt wird. 

 

Darüber hinaus wird auch Temperatur und Puls des aufgelegten Fingers kontrolliert. Grade in sicherheitsrelevanten Bereichen ist dies eine optimale Lösung



Systemgrenzen

Ekey bietet verschiedene Fingerprinter an, die in verschiedenen Einbausituationen Verwendung finden. Man kann sogar den Fingerprinter in einen Griff einbauen. 

 

Wie bei allen Systemen gibt es hier auch Steuergeräte, die den Betrieb übernehmen. Es gibt sowohl Einzellösungen für einzelne Türen, mehrere Türen (4) mit einem Multi-Steuergerät und darüber hinaus auch netzwerkfähige Steuerungseinheiten für über hundert Türen. Jedoch muss man dabei folgend bedenken:

 

  • Die Leitungslänge für große Systeme ist begrenzt
  • Das System braucht Strom
  • In größeren Einheiten kann es mitunter kostspielig werden
  • Zusätzliche Hardware wird benötigt

Alltagseignung

Für eine Verwendung im Objektbau sind Fingerprinter von EKEY "bedingt" geeignet. Weniger die Leitungslänge oder zusätzliche Hardware wirft hier Fragen auf, sondern die Benutzung des Fingerprinters an und für sich. 

Viele Menschen, vor allem Ältere, kommen mit den Fingerprintern nicht gut zurecht. Man muss den Finger auflegen und über den Sensor durchziehen. Ich habe es selbst in meiner Familie erlebt, das das manchmal nicht direkt funktioniert und der Anwender dann frustriert ist. Doch kann man das mit einer Kombination umgehen:

 

Dem RFID Chip

 

Dies ist eine Karte oder ein Schlüsselbundchip, den man entweder an den Fingerprinter hält (ein RFID Lesegerät ist bei den neueren Modellen eingebaut), oder über ein RFID Feld hält, das dann anschließend die Türe öffnet.



Im Blog dieser Website hab ich schon vor längerer Zeit einen Artikel über EKEY und die Integration in die Hausautomation geschrieben. Den Artikel verlinke ich hier auf der rechten Seite.



Motorische Antriebe

Bei Ekey als auch anderen Herstellern am Markt wie Nuki werden motorische Antriebe zur Öffnung vorausgesetzt oder nachgereicht. Hier gibt es professionelle und weniger professionelle Ansätze. Bei meinen Schlössern zu Hause ist in der Tür eine motorische Mehrfachverriegelung der Firma Winkhaus eingebaut, die auch das Verlassen des Hauses bei Brandfall ermöglichen, ohne die Tür bestromt zu öffnen, oder einen Schlüssel einzusetzen. Dies ist auch Vorschrift und wird im Artikel nachstehend behandelt.

Es gibt nachträglich einbaubare Lösungen, wo ein batteriebetriebenes Motorschloss im Innenbereich an das Türschloss montiert wird. Ich sag mal, für private Lösungen mag das ja noch funktionieren, im Objektbau hat so was nichts zu suchen. Ich habe schon öfters im Bekanntenkreis solche Lösungen gesehen; und habe auch die Fehler im System wie fehlerhafte Türöffnung etc. mitbekommen.

 

Ich bin auch aus Sicherheitstechnischer Sicht von solchen halbherzigen Nachrüstlösungen nicht begeistert.



Digitale Schließzylinder

Winkhaus Blue Compact / Smart

Winkhaus ist ein Hersteller, der breit am Markt mit Schließsystemen vertreten ist. Von diesem Hersteller habe ich seit Jahren die motorischen Türantriebe im Einsatz, die auch tadellos bei hohen und niedrigen Temperaturen funktionieren. Bei der Suche nach einem nachrüstbaren Schließsystem wurde ich auf Winkhaus aufmerksam, weil sie auf den ersten Blick 2 Systeme anboten, die sehr simpel aufgebaut sind.

 

Hierbei handelt es sich um die Systeme Blue Compact und Blue Smart. Beide Systeme sind in der Art und Funktionsumfang fast gleich. Bei dem System Blue Compact bekommt man digitale Schließzylinder, wo man einen Plastikschlüssel einsteckt, der mit einem Chip im Schloss kommuniziert, und bei erfolgreicher Freigabe lässt sich der Schlüssel / Zylinder drehen und somit die Tür öffnen. Preislich liegt das System mit Schlüssel bei ca. 300 Euro. Die Grenzen des Systems sind allerdings 99 Schlüssel und 25 Zylinder. 

 

Fazit vorerst: Für den Privatbereich eventuell okay, für größere Anlagen wohl nicht brauchbar.

Blue Smart geht hier fast die gleichen Wege, ist jedoch anders aufgebaut. Man benötigt einen Aufbuchleser, ein Gerät, in das der Schlüssel eingesteckt und dann codiert wird. Man kann zwar auch RFID Chips codieren und mit motorisch betriebenen Schlössern kombinieren; jedoch sind hier umfangreiche Vorarbeiten in der Bausubstanz erforderlich.

 

Preislich ist das System auch höherpreisig angesehen. Bei dem System hätte ich auch noch spezielle Software kaufen müssen, diverse Zusatzgeräte installieren und mit ganz viel Glück hätte das dann auch funktioniert.

 

Einzig ein Stellenwert hat das System: 

Mit einem sogenannten "viralen Schlüssel" wird das System in Echzeit programmiert. Der Benutzer geht in den Eingangsbereich, bucht einen Schlüssel auf und geht dann von Tür zu Tür. Dabei werden die Berechtigungen für jede Tür von Schlüssel zu Schloss, und von Schloss zu nächsten Schlüssel verteilt. 



Entscheidungsgrund gegen Winkhaus

Warum hab ich mich aber gegen Winkhaus entschieden? Zum Einen war mir das System zu fehleranfällig. Ich hätte bei Umsetzung viel Installationsarbeit durchführen müssen, als auch extra eine Unterverteilung hierfür erstellen müssen, da die Komponenten viel Platz benötigen. Ebenso wäre ich mit dem Aufbuchleser von den Platzverhältnissen nicht mit der Gegensprechanlage klargekommen. Ebenso waren die Kosten hier exorbitant und in meinen Augen überteuert; abgesehen von der Vorstellung des Produkts durch die Vertreter der Firma Winkhaus.

Der Ausschlaggebende Grund war aber ein Angriff auf die Winkhaus Server und einhergehend mit der Software der Endanwender. Winkhaus hat hier nicht mit seinen Kunden ordentlich kommuniziert und man hatte ein System, das wie ein Scheunentor offen war.

 

Jedoch auf Anfrage meiner Schließfirma, die mich betreut, bekam diese zur Antwort, das das System ja nur für den Privatgebrauch wäre und nicht den Anforderungen für Industrie und Objektbau erfülle...


Fazit

Wenn ein renommierter Hersteller wie Winkhaus so eine Aussage gibt, sind das für mich "Alarmglocken". Darüber hinaus finde ich es unmöglich, wenn man als Besitzer eine Schließanlage kauft, und dann nur halbherzige Lösungen vorgeschlagen bekommt oder gar im Regen stehen gelassen wird!


Simons&Voss

Simons und Voss hat hier Lösungen, die mich wirklich überzeugen. Das Produkt ist sicher, es gibt eine große Auswahl an Schließzylindern und das System lässt sich aus der Ferne programmieren...je nach Installationsart. So weit, so gut.

 

Im Gegensatz zu anderen Herstellern wird hier auf das Medium RFID Chip gesetzt, was auch sehr sicher ist. Man kann es wie gesagt aus der Ferne programmieren, doch hier gibt es einen erhöhten Installationsaufwand. Um dies und den laufenden Betrieb zu gewährleisten, muss man bestimmte Zugriffspunkte / Access Points installieren, die wiederum eine Verkabelung mittels Netzwerkkabel benötigen. 

 

Ebenso sind hier Lese.- Programmiergeräte notwendig und die Baulänge des Zylinders muss bekannt sein; das heißt, das der Zylinder vorab vermessen werden muss u.s.w....

Preislich liegt das System auch höher als die Lösung von Winkhaus. Was mich ebenso sehr stört sind die Faktoren, das ein Mischbetrieb nicht möglich ist; ein herkömmlicher Schlüssel nicht verwendet werden kann.

 

Die Installationskosten, Vorarbeiten und nicht transparente Kosten des Systems haben mich letztendlich davon abgehalten, Simons & Voss zu installieren.

 

Mag sein, das es für größere Facilitys oder Banken / Sicherheitseinrichtungen das Nonplusultra ist, für meinen Bedarf insbesondere bei Nachrüstung / Modernisierung von Gebäuden im Bestand sind die Kosten und Nutzen für mich nicht mehr transparent und nachvollziehbar.



EVVA

EVVA

EVVA kannte ich im Vorfeld nicht, bis mein Sicherheitsdienst mich auf den Hersteller aufmerksam machte. EVVA hat hier mehrere Produkte für verschiedene Anwendungsfälle im Portfolio. Sei es der "normale Schließzylinder", digitale Schließzylinder, die mit einem normalen Schlüssel betätigt werden und zusätzlich im Schlüssel einen Transponder zur Sicherheitserhöhung haben, Mischsysteme oder gar volldigitale Systeme.

 

Es gibt hier Systeme wie Xesar, die ohne Medium komplett aus der Ferne bedienbar sind, aber auch ein System namens AIRKEY, das ich hier vorstelle.

Airkey

Bild ist direkt mit EVVA verlinkt, Klick führt zu EVVA



Airkey ist für mich die EierlegendeWollmilchSau. Das System besticht nicht nur im Preis, sondern auch durch die flexible Installationsart.

 

Das System ist komplett   m o d u l a r   aufgebaut. Was heißt das im Detail?

 

Nun, einen Schließzylinder kennt jeder. Herkömmlichen Schlüssel rein, rumdrehen, Tür ist offen. So weit so gut. Wenn ich jetzt meinen Schlüssel vergessen hab, steh ich aber vor einer verschlossenen Tür.

 

Bei dem System Airkey handelt es sich um einen Zylinder, wo man an der Aussenseite ein Lesegerät / Lesekopft anbringt, wie in der Abbildung rechts zu sehen ist. 

 

Auf der Innenseite lässt sich dann ein Drehknauf anbringen, der ein Öffnen und Schließen des Zylinders von innen schlüssellos gewährleistet. Man kann aber auch hier den gleichen Knopf montieren, so das man sich auch von der Innenseite identifizieren muss.



Ist gewünscht, das von Innen / Aussen mit einem normalen Schlüssel geöffnet werden soll, so kann man auf das System Xesar gehen, auf das ich in meinem Fallbeispiel allerdings nicht eingehe.


Aufbau des Schließzylinders

Bei EVVA hat man sich sehr viele Gedanken um den Schließzylinder gemacht. EVVA kommt aus der Schließtechnik und nicht von der Softwareseite. Und hier liegt der Vorteil. Bei EVVA kann man die Länge des Zylinders individuell anpassen! 

 

Das "Zwischenstück" ist aus hochwertigen Stahl, lässt sich nach Abnahme der Leseeinheit wechseln und in der Baulänge individuell anpassen. Selbstredent ist dieses Zwischenstück nahezu unzerstörbar. Aufbohren zwecklos.

 

Der Lesekopf selbst wird mit einem Spezialschlüssel ohne Öffnung der Türe gewechselt. Dies lässt sich allerdings nur bewerkstelligen, wenn der Lesekopf mittels Handy oder Schlüssel freigeschaltet ist. Erst dann lässt er sich vom Mittelteil entfernen.

 

Der Lesekopf beinhaltet 2 Lithium-Ionen-Langzeitbatterien Typ CR2 die einfach gewechselt werden können. Sollten diese verbraucht sein, und eine Öffnung mittels Chip oder Handy (!) nicht möglich sein, so kann man das Logo an der Vorderseite entfernen, und mittels einsteckbaren Notstromgerät die Tür öffnen.

Verwendungszwecke

Bei EVVA bekommt Ihr wie schon erwähnt für jegliche Baulänge Schließzylinder mit einem oder zwei Leseköpfe. Zusätzlich dazu lassen sich auch Knebelzylinder als auch Hangschlösser integrieren.

 

Letztere habe ich z.B. für Mülltonnen im Einsatz, wo Sondermüll oder Bauabfälle / Container vorhanden sind. Die Schlösser sind von -55°C bis +55°C sicher. Ebenso sind sie Spritz.- und Strahlwassergeschützt.

 

Man kann sie an verschiedenen Liegenschaften einsetzen und sogar die Position für den Anwender markieren; doch dazu später mehr.

 

Ebenso lassen sich für das System, z.B. für Garagen sogenannte Aufbuchlesegeräte einsetzen. Hier kann man einen Chip oder ein Handy an die betreffende Stelle an der Wand halten, und ein Relais wird in der Innenseite geschaltet.

 

Doch wie funktioniert der Identifikationsprozess / wie wird das Sytem programmiert?



Programmierung

Ich greife mit der Programmierung vor, und stelle den täglichen Betrieb erst danach vor. Warum?

 

Hier kommt die Stärke von EVVA zum Einsatz. Wie ich schon berichtete, kommt EVVA aus der Schließtechnik. Das Thema Software hat man hier hinzugekauft, und zwar von Leuten, die sich Gedanken gemacht haben.

 

Programmiert wird das EVVA System in der Cloud. Man hat hier nach der Installation von einem Fachbetrieb einen Zugang, der verschlüsselt ist.

 

Ebenso erhält man nach der Installation des Systems und der Vorprogrammierung des Fachbetriebs ein Lesegerät mit USB Anschluss, das man dann zu Hause, im Büro oder der Verwaltung an einen PC anschließt. Hiermit codiert man die NFC Chips, und fügt diese zum Schließsystem hinzu. Anschließend kann man diese Schlüssel an die betreffende Personen verteilen und diese können dann die Türen öffnen und schließen.

 

Hier kann man auch die Öffnungszeiten hinterlegen, was zum Beispiel für Putzdienste etc. interressant ist.

 

 

Weitere Medien / Handy

Wenn man allen, oder auch bestimmten Personen die Öffnung ohne Schlüssel ermöglichen will, so kann man hier auch ein Handy in der Bearbeitungsmaske der Software hinterlegen...und hier geht wirklich die Post ab...

 

Wie gesagt lässt sich ein oder mehrere Handys einer Person als Schlüssel zuordnen. Diese Person bekommt dann per SMS eine Einladung geschickt und kann sich dann im App-Store bei Apple oder Android sich die betreffende Software installieren. 

 

Der Clou hier:

Das Ganze lässt sich "on the Fly" durchführen und sogar mit einem selbst zerstörenden Schlüssel hinterlegen!?!

 

Was heißt das?

 

Nun, nehmen wir mal an, an einem Mietobjekt steht ein Handwerker, oder die Stadtwerke, und müssen durch die Haustüre und in den Hauptanschlussraum, oder dem Heizraum. Ihr müsst nun extra hinfahren, wenn ihr nicht vor Ort seid, und dann die Türe öffnen....sofern ihr diese nicht aus der Ferne öffnet, was ja vielleicht noch für die Aussentür geht, aber Innentüren....?



Handwerker / Ablesedienst

Jetzt steht der Handwerker / Ablesedienst vor der Tür und muss eingelassen werden. Das ist mit dem System kein Problem, denn Ihr könnt in der webbasierenden Software dem Handwerker den Schlüssel und die Software auf sein Handy schicken, und das ganze zeitgesteuert. So kann er z.B. für eine oder zwei Stunden ins Gebäude...danach nicht mehr, denn die Software wird anschließend gelöscht.



Wartung

Das Schließsystem von EVVA ist wartungsarm ausgelegt. Doch wie wird das bewerkstelligt? Nun, bei EVVA hat man die Möglichkeit anstatt mit NFC Chips die Schlösser mit dem Handy zu bedienen. Hier jedoch lässt sich bei Zuordnung des Handys zum Benutzer anlegen, das der Benutzer auch Wartungsaufgaben ausführen kann. 

 

Das System von EVVA kommuniziert sowohl über Bluetooth als auch über NFC. Der Zylinder wird am Lesekopf mittels drauftippen "geweckt". Anschließend kann man in der Handy App den Status einsehen (wenn man dafür mittels Software freigeschaltet ist), den Wartungsprozess starten oder sogar...den kompletten Zylinder programmieren. Die Art des Zugriffs hängt von der Freischaltung in der Software ab; jedoch kann man so auch unterwegs ohne PC einen Zylinder komplett ausbauen, tauschen, neuprogrammieren und wieder einsetzen...ohne teuren Zusatzgeräte.

Benutzerwartung

Sobald ein Benutzer für die Öffnung des Zylinders per Handy freigegeben ist, kommuniziert die APP verschlüsselt mit dem Server von EVVA und dem entsprechenden Konto der Hausverwaltung / Besitzer. Es werden Schließzeiten, Batteriestatus etc. innerhalb kürzester Zeit ausgetauscht und das System auf den aktuellen Stand gehalten.

 

Allerdings:

 

Die Software des Systems kann nur von Administratoren gewartet und programmiert werden. Hierfür gibt es bestimmte Benutzerprofile bei der Einrichtung. Hier kann man auch mittels Handy, oder mit Laptop und Lesegerät die Leseköpfe der Einheiten updaten / programmieren.



Teilbarer Schlüssel

Nehmen wir mal folgendes Fallbeispiel. Der Mieter hat sich ein Wochenendhäuschen gekauft, und möchte dort auch ein EVVA Schloss einsetzen. Dann ist das möglich! Und zwar ohne Zugriff von mir auf dieses fremde System. Der Mieter kann sich hier ein zusätzliches Schloss/Zylinder kaufen und seinen Schlüssel hier mitprogrammieren, ohne das ich Zugriff darauf habe.

Sollte der Mieter ausziehen, und den Schlüssel behalten wollen, so kann ich die Berechtigung für die ehemalige Wohnung einfach entfernen, ohne das die Berechtigung für sein Wochenendhaus entfernt wird. 

 

Dies ist übrigens auch ne tolle Sache, wenn der Arbeitgeber so ein Schloss hat, und man selbst zu Hause das auch installiert mit der Absicht nur noch einen Schlüssel, oder nur noch das Handy zur Benutzung möchte.



Fazit

Nägel mit Köpfe...so müsste die Firma eigentlich heißen. Ich könnte hier noch weitere Fallbeispiele bringen, und auch die verschiedenen zusätzlichen Geräte aufzeigen, die sich hier einbinden lassen. EVVA hat eine API, die es ermöglicht auch Fremdsysteme zu integrieren, sei es z.B. einen Gebäudeleitserver oder CRM Software. Ich habe in der Praxis sogar die Briefkastenschlösser tauschen lassen; Hochsicherheitsbereiche wie Serverräume haben auch ein EVVA Schloss. Im Privatbereich zu Hause habe ich zusätzlich zum Motorschloss, das per EKEY gesteuert wird, ein EVVA Schloss für den Notbetrieb, falls mal was ausfallen sollte.

Selbst das Fernprogrammieren eines Schlüssels mittels Fremdhandy ist möglich...und ich hab selbst das schon mal ausgeführt um einen Schlüssel zu sperren und einem Mieter einen Schlüssel on the Fly zu programmieren.

 

Die Schlösser sind natürlich auch freilaufend zu erwerben, das eine Benutzung im Brandfall möglich ist.



BRANDFALL

Achtet bei der Installation jeglicher Schlösser darauf, das diese im Brandfall benutzbar sind; das heißt, das sie ohne Schlüssel oder eingesteckten Schlüssel von Innen den Fluchtweg freigeben. Bei den Szenarien würde ich auf jeden Fall einen Fachberater für Sicherheitstechnik ansprechen!


Möglichkeit mit Kamera

Eine weitere Möglichkeit des Zutritts, oder gar Einmal Zutritts besteht in der Form, eine Kamera zu nutzen. Bei einer solchen Zutrittskontrolle kann man einen QR Code z.B. auf ein Handy senden, oder einen Bondrucker dazu verwenden, eine Öffnung zu realisieren. 

 

Hierbei wird der QR Code von der Kamera identifiziert und der Öffnungsvorgang beginnt. Axis bietet z.B. eine solche Lösung an, und lässt sich auch an die übrige Gebäudeautomation mittels API anbinden.

 

Auf der rechten Seite sieht man so eine Lösung. Diese lässt sich voraussichtlich auch in Türsprechstellen integrieren, wie hier abgebildet. Das Bild ist verlinkt und mit Klick auf's Bild kommt Ihr direkt zu der Herstellerseite.



Solche Lösungen wie bei Axis sind natürlich auch einen Gedanken wert, wenn man eine Ferienwohnung vermietet über AirBNB aber auch für Lösungen wie Kindertagesstätten etc. 

 

Damit schließe ich diesen Bericht und wünsche Euch vielen Erfolg bei der Umsetzung Eurer Projekte.